Picanha vom Grill

Mit einer saftigen Côte à l'os kann man nichts falsch machen, aber warum immer nur die Klassiker auftischen? Wie wäre es zum Beispiel mal mit Picanha? Picanha ist das Schwanzstück vom Rind. Hierzulande ist es weniger bekannt, doch in der südamerikanischen Küche ist es das am häufigsten gegessene Fleischstück. Die Picanha ist das Endstück des flachen Gesäßes des Rinds und befindet sich unterhalb der dicken Lende. Typisch für die Picanha ist ihr dünner und weiß gefärbter Fettrand, der das Fleisch besonders saftig und lecker macht. Eine ganze Picanha wiegt ungefähr 1 kg. Sie können das Fleisch als Roastbeef, am Spieß oder als Steak zubereiten.

Picanha on the BBQ

Die südamerikanische Küche

Die südamerikanische Küche ist aufgrund ihrer großen Vielfalt an Ländern und Menschen extrem divers. Sie zeichnet sich durch spanische und portugiesische Einflüsse aus, ist aber auch voller authentischer Aromen. Obwohl uns die Picanha ziemlich unbekannt ist, ist sie in Südamerika äußerst beliebt, vor allem in Brasilien. Brasilien, aber auch Argentinien und Uruguay sind für ihre großen Grillpartys, die sogenannten „Asados“, berühmt. Diese Länder sind ein wahres Paradies für Fleischliebhaber, denn hier laufen unzählige Rinder frei durch die Pampa. 

Zubereitung: Picanha vom Grill

Für die Zubereitung der Picanha verwenden wir den Kamal von Barbecook. Darüber hinaus verwenden wir das digitale Thermometer von Barbecook. Achten Sie immer darauf, den Stift des Thermometers in die Mitte des Fleisches stecken und nicht in die Nähe des Knochens oder eines Stücks Fett. Picanha schmeckt am besten rare. Deshalb empfehlen wir eine Kerntemperatur von 52 bis 55 °C.

Schneiden Sie die Fettschicht der Picanha kreuzweise ein. Dabei ist es wichtig, nicht das Fleisch, sondern nur die Fettschicht einzuschneiden. So verzieht sich die Picanha nicht beim Grillen. Legen Sie die Picanha mittig auf den Grill und würzen Sie sie mit grobem Meersalz und Pfeffer. Braten Sie die Picanha sehr kurz von allen Seiten scharf an. Hierfür ist es wichtig, den Rost auf die niedrigste Position zu stellen, damit das Fleisch auf direkte Weise schnell angebraten werden kann.

Wenn die Picanha schön angebraten ist, stellen Sie den Rost auf die höchste Position und lassen Sie die Picanha langsam mit der Fettseite nach oben garen. Hierzu senken Sie die Temperatur Ihrer Holzkohle, und zwar indem Sie die Luftzufuhr verringern. Stechen Sie das Kernthermometer horizontal in den dicksten Teil der Picanha und garen Sie das Fleisch weiter, bis die richtige Kerntemperatur von 52 bis 55 °C erreicht ist. Danach kann die Picanha vom Grill genommen werden und sollte noch eine Weile unter Aluminiumfolie ruhen. In der Zwischenzeit können Sie einige Rispentomaten kurz grillen.

Danach müssen Sie die Picanha nur noch in Scheiben schneiden. Dies kann wie bei einem Roastbeef erfolgen. Lecker!

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Chimichurri-Soße verleiht der Picanha den letzten Schliff

Wenn wir schon südamerikanisch kochen, dann richtig – mit einer köstlichen hausgemachten Chimichurri-Soße! Diese Soße stammt ursprünglich aus Argentinien und passt perfekt zur gegrillten Picanha.

Zutaten: 100 ml Olivenöl, vier gepresste Knoblauchzehen, eine gehackte halbe weiße Zwiebel, eine fein gehackte Chilischote, drei Esslöffel Rotweinessig, zwei Esslöffel frischer Oregano, 100 Gramm frische Petersilie, Pfeffer und Salz, etwas Honig und eine gepresste halbe Zitrone.

Und jetzt: Alles möglichst klein schneiden und gut miteinander vermengen. Verwenden Sie hierfür einen Kochtopf von Barbecook.

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Welche Beilagen können Sie zur Picanha servieren?

Reis oder Puffed Potatoes passen wunderbar zur Picanha. Und die Herzen der Gemüsefans unter uns schlagen ganz sicher höher bei einer Salsa aus Tomaten und Paprika mit etwas Olivenöl und Tabasco. Auch schwarze Bohnen passen hervorragend! Oder darf es etwas ganz Besonderes sein? Dann geben Sie doch mal Hasselback Potatoes eine Chance! Die gelingen garantiert mit dem Hasselback-Schneideset von Barbecook!